Mit unserem Produkt CONNECT|M haben wir eine digitale Lösung auf dem Markt, mit der manuelle Prozesse beim Stanzen durch digitale ersetzt werden können. Bei der Firma Packwell Schwepnitz ist seit kurzem das CONNECT|M-Modul „Tool Management“ zusammen mit einem optional erhältlichen Arbeitsvorbereitungsplatz im Einsatz. Dort ist man sehr zufrieden mit CONNECT|M, das für mehr Prozesseffizienz sorgt.
Der Techniker Hans-Jürgen Eckart ist bereits seit 2002 bei Packwell und dort verantwortlich für das Stanzformmanagement, also den Einkauf von Werkzeugen im Bereich der Arbeitsvorbereitung. Er berichtet: „Als modernes Verpackungsunternehmen haben wir uns bei Packwell in den letzten Jahren stark mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt. Auf der Marbach-Online-Plattform „Experience Hub“ sind wir zum ersten Mal auf die Marbach-Lösung CONNECT|M aufmerksam geworden. Nach einem Besuch bei Marbach war klar, dass diese Lösung sehr gute Ansatzpunkte für uns bietet. Vor allem das Modul Tool Management war für uns sehr interessant. Denn wir wollten ein System, das unsere Workflows bei Werkzeug-Nachbestellungen digital abbildet und effizienter macht. Bei unseren früheren Prozessen lief alles manuell ab. In der Digitalisierung von Prozessen sehen wir ein großes Optimierungspotential. Auf Basis unserer Anforderungen für solch ein System entstand die Idee, das CONNECT|M-Tool Management Modul von Marbach mit einem separaten, zentralen Arbeitsplatz zu kombinieren und Offline zu bedienen. Gemeinsam mit Marbach haben wir diese Idee Schritt für Schritt weiterentwickelt.“
Das Ergebnis war ein neuer, digitaler Workflow, mit dessen Hilfe bei Packwell Schwepnitz die Bereiche Werkzeugreparaturen und Nachbestellungen deutlich optimiert werden konnten. Der neue Prozess sieht vor, dass jedes einzelne Werkzeug direkt nach seinem Einsatz auf der Stanzmaschine geprüft wird. Im Nachgang dieser Prüfung folgt die Entscheidung, ob das Werkzeug direkt eingelagert werden kann oder ob eine Werkzeug-Optimierung oder -nachbestellung notwendig ist. Jedes Werkzeug wird entsprechend markiert und per Foto dokumentiert. Ist eine Nacharbeit oder eine Nachbestellung notwendig, werden die gewünschten Optimierungen am Werkzeug direkt digital hinterlegt und können so bei der Nachbestellung direkt berücksichtigt werden. Damit wird jedes Werkzeug perfekt passend zu den individuellen Anforderungen und Gegebenheiten vor Ort optimiert. Positiver Nebeneffekt: Es entsteht für jedes Werkzeug eine Lebensakte, die sich im Tool Management immer weiter entwickelt und als Basis für künftige Entscheidungen genutzt werden kann. Außerdem wird die Reproduzierbarkeit bereits optimierter Werkzeuge bei der Nachbestellung durch die lückenlos vorhandene Dokumentation deutlich erleichtert.
Hans-Jürgen Eckart weiter: „Wir haben das Marbach-System seit 01.01.24 im Einsatz und können nach dieser kurzen Zeit schon über Erfolge berichten: Durch die digitale Dokumentation geht heute die Kommunikation mit dem Werkzeughersteller viel schneller und einfacher als früher. Soll ein Werkzeug nachbestellt werden, wird automatisch eine E-Mail an die Arbeitsvorbereitung verschickt, in der strukturiert alle wichtigen Daten für eine Werkzeugbestellung vorliegen – inklusive Foto und Optimierungshinweisen. Durch diesen neuen Prozess sparen wir bei jeder einzelnen Werkzeugnachbestellung mehr als 50 % Zeit im Vergleich zum früheren, manuellen Prozess. Außerdem haben wir durch die strukturierte Daten-Weitergabe eine Werkzeugqualität, die optimal zu unseren Anforderungen passt. Denn durch den neuen, digitalisierten Prozess ist sichergestellt, dass jedes eingelagerte Werkzeug perfekt für den nächsten Auftrag vorbereitet ist. Wir profitieren also beim nächsten Werkzeugeinsatz von geringen Rüstzeiten und weniger Stillstandzeiten, ebenso von einer hohen Stanzqualität. Ein weiterer Vorteil für uns: Erste Auswertungen zeigen uns, dass seit dem Einsatz von CONNECT|M bei den nachbestellten Werkzeugen viel weniger Haltepunkte bei der Werkzeugeinrichtung in der Stanzmaschine nachgeschliffen werden mussten als früher. Das spart uns nochmal Maschinenstillstandzeiten, da das Einbringen der Haltepunkte bei stehender Maschine erfolgen muss. Die gesparte Zeit können wir jetzt effizient für die Herstellung unserer Verpackungen nutzen.“
Bei Packwell Schwepnitz ist man also sehr zufrieden mit der Marbach Lösung.
Abschließend berichtet Hans-Jürgen Eckart: „Aber das ist für uns nur der Anfang. CONNECT|M hat weitere Funktionalitäten, die wir aktuell noch nicht voll ausschöpfen. In den nächsten Monaten werden wir CONNECT|M weiter etablieren und zusätzliche Funktionalitäten wie beispielsweise den Echtzeitzugriff auf die Werkzeug-CAD-Daten, digitale Lieferschein- und Rechnungsbearbeitung sowie zusätzliche Automatisierungsfunktionen einführen. So können wir noch mehr von CONNECT|M profitieren. Vielen Dank an Marbach für diese Lösung und die professionelle Zusammenarbeit mit dem Marbach-Projektteam Thomas Kandlbinder und Jannik Lampe.“
Mehr Infos über CONNECT|M sind hier erhältlich: experience.marbach.com/blog-detail/stanzen-40
Über Packwell Schwepnitz.
Packwell Schwepnitz ist ein erfolgreiches mittelständisches Familienunternehmen der Verpackungsindustrie. 1994 gegründet, gehört das Unternehmen seit 2007 zur Palm Gruppe, die 39 Standorte mit insgesamt 4.200 Mitarbeitenden in Europa vereint. Die Palm Gruppe ist ein führender Anbieter von Zeitungsdruckpapier, Wellpappenrohpapier und Wellpappenverpackungen. Die Packwell GmbH & Co. KG in Schwepnitz fertigt innovative und nachhaltige Wellpappenlösungen, viele davon mit anspruchsvollen Druckbildern, für ansprechende und funktionale Verpackungen und Displays. Beliefert werden bspw. Kunden aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, Hygiene – und aus technischen Industriefeldern. Packwell Schwepnitz ist u.a. ein Spezialist für gestanzte und geklebte Artikel, einer der Gründe, warum Marbach neue Ideen rund um ihre Stanzwerkzeuge gerne mit diesem Werk entwickelt und testet. Durch stetige Investitionen in die Mitarbeitenden, die Maschinen und in die Infrastruktur des Werkes, ist Packwell Schwepnitz eines der modernsten und produktivsten Verpackungswerke in Deutschland.
Wir haben zahlreiche Technologien für mehr Performance bei der Verpackungsherstellung in unserem Portfolio. Eine davon ist der geteilte Gegendruckblock, der dafür sorgt, dass Verpackungen mit eleganten und funktionalen Öffnungsmechanismen ausgestattet werden können.
Beim Gegenritzen wird das Kartonmaterial nicht durchgestanzt, sondern der Karton wird an versetzter Position von beiden Seiten angeritzt. Damit dieser spezielle Öffnungsmechanismus einer Verpackung optimal funktioniert, ist beim Werkzeug höchste Präzision erforderlich.