Die ägyptische Niederlassung von Marbach feiert 25-jähriges Jubiläum. Die Marbach-Gruppe war im Jahr 1923 als 3-Mann-Betrieb gegründet worden. Nachdem man zunächst vor allem die nationale Werbe- und Verpackungsindustrie belieferte, begann Marbach im Jahr 1984 mit der Internationalisierung. 1995 startete Marbach mit einem Joint Venture in Ägypten.
Wie es zum Schritt der Internationalisierung kam? Peter Marbach, Geschäftsführender Gesellschafter der Marbach-Gruppe: „Das Jahr 1972 war für uns revolutionär. Damals wurde bei uns in Heilbronn die erste CO2-Laserschneidanlage Europas für die Stanzformenfertigung installiert. Dadurch konnten wir eine damals einzigartige Qualität und Effizienz bei der Werkzeugherstellung erreichen. Es kamen immer mehr Anfragen aus dem Ausland, so dass wir uns zur Internationalisierung entschlossen haben. Auf erste Beteiligungen folgten neue Produktionsstätten in verschiedenen Ländern.“
Anfang der 90er war es dann soweit: Durch Zufall kamen auf einem privaten Sport-Event der damalige Niederlassungsleiter der Schweizer Marbach-Niederlassung, Markus Stirnimann, in Kontakt mit dem heutigen Marbach Egypt Geschäftsführer, Mohamed Shaheen. Man kam ganz nebenbei auf die Arbeit zu sprechen. Shaheen fand die Produkte von Marbach sehr interessant und bot sich zunächst als Vertreter an, der Stanzwerkzeuge nach Ägypten importiert. Nachdem die Marbach-Werkzeuge in Ägypten immer populärer wurden, stellte sich die Frage nach einer Investition in einen Produktionsstandort vor Ort. Nachdem das entsprechende Kapital aufgebracht war und alle Formalitäten erledigt waren, konnte das Marbach-Joint Venture in Ägypten im Juni 1995 seine Arbeit aufnehmen und Kunden in Nordafrika mit Stanzwerkzeugen made by Marbach versorgen. Der Standort war schnell ausgewählt: Das neue Industriegebiet in der Second Industrial Zone, außerhalb von Alexandria, mitten in der Wüste. Im Jahr 2004 bezog man einen zweiten Standort in der Freihandelszone von Alexandria.
Mohamed Shaheen, Geschäftsführer Marbach Egypt, war von Anfang an dabei: „Wir sind damals mit einer einzigen 400 Watt Lasermaschine und insgesamt 5 Mitarbeitern gestartet. Unsere Kunden waren zu Beginn fast alle aus Ägypten. Im Lauf der Zeit hat sich die außergewöhnliche Qualität unserer Werkzeuge herumgesprochen, so dass wir aktuell Werkzeuge in alle nordafrikanischen Länder liefern.“
Heute – 25 Jahre später – sind 75 Mitarbeiter bei Marbach Egypt beschäftigt. Die Produktionsfläche hat sich deutlich vergrößert. Shaheen weiter: „Auch unsere Maschinenausstattung kann sich sehen lassen: Wir haben einen sehr modern ausgestatteten Maschinenpark. Dazu gehören mehrere Lasermaschinen mit einer Gesamtleistung von mehr als 5.000 Watt, verschiedene Fräsmaschinen, Linienbearbeitungsmaschinen sowie Wasserstrahlschneidanlagen.“
Marbach Egypt ist eine von 20 Niederlassungen der Marbach-Gruppe und beliefert mehr als 1.500 Kunden mit Stanzwerkzeugen in Marbach-Qualität.
Wir haben zahlreiche Technologien für mehr Performance bei der Verpackungsherstellung in unserem Portfolio. Eine davon ist der geteilte Gegendruckblock, der dafür sorgt, dass Verpackungen mit eleganten und funktionalen Öffnungsmechanismen ausgestattet werden können.
Beim Gegenritzen wird das Kartonmaterial nicht durchgestanzt, sondern der Karton wird an versetzter Position von beiden Seiten angeritzt. Damit dieser spezielle Öffnungsmechanismus einer Verpackung optimal funktioniert, ist beim Werkzeug höchste Präzision erforderlich.