Marbach fertigt bereits seit 50 Jahren Rotationswerkzeuge für die Wellpappenindustrie. Das 1923 gegründete Unternehmen startete im Jahr 1968 mit der Produktion von rotativen Stanzformen für die Wellpappe. Das bei Marbach entstandene Produktionsverfahren hat sich in den darauffolgenden Jahren zum Standard in der Verpackungsindustrie entwickelt.
Im Jahr 1923 wurde der Grundstein für das Unternehmen Marbach gelegt. Karl Marbach Senior gründete mit zwei Teilhabern das Unternehmen Marbach. Zunächst wurden Aufsetzstanzmesser für die ortsansässige Schuhindustrie hergestellt. Ab 1926 begann man mit der Herstellung von Bandstahlschnitten, sprich Stanzformen. Diese Flachstanzformen wurden in den folgenden Jahrzehnten sowohl für die Werbemittelindustrie als auch für die Verpackungsindustrie hergestellt.
Als in den 60er Jahren das rotative Stanzen von Wellpappe immer mehr aufkam, beschäftigte sich Marbach zunehmend mit diesem Thema. Bei den ersten Rotationsmaschinen wurde noch Stahl auf Stahl gestanzt. Der Gegenstanzzylinder war also aus Stahl. Mitte der 60er Jahre kamen dann die ersten Rotationsmaschinen aus den USA nach Europa, bei denen auf einen weichen Gegenbelag gestanzt wurde. Mit den Maschinen aus den USA setzte sich das Format 66 Zoll für Werkzeugdurchmesser von 487 mm durch. Heute gibt es mehr als 50 verschiedene Durchmesser. Geschäftsführer Peter Marbach: „Durch den Bedarf an großformatigen Umverpackungen wurde das rotative Stanzen von Wellpappe immer populärer. Deshalb hatten wir uns in den Jahren 1967 und 1968 intensiv mit dem Thema Rotationsstanzformen beschäftigt. Diesen neuen Bereich hatten wir damals sogar extra in ein separates Gebäude ausgelagert. Dort entstand unsere Innovationsschmiede für Rotationswerkzeuge, ein Entwicklungs- und Fertigungszentrum. Das neu entwickelte, spezielle Produktionsverfahren war damals noch sehr aufwendig. Mit viel Handarbeit. Im Gegensatz zu heute.“
Beim rotativen Stanzen sind nicht nur große Formate möglich, sondern auch hohe Produktionsgeschwindigkeiten. Marbach weiter: „Damals wie heute wollten wir unseren Kunden passende Lösungen für ihre Anforderungen anbieten.“
In den darauffolgenden Jahren wurde dieses Verfahren immer weiterentwickelt. Bis heute sind Rotationsstanzformen bei Marbach ein wichtiges Produkt im umfangreichen Portfolio. Unter dem Namen marbaspeed|r bietet Marbach eine ganz spezielle Rotationsstanzform an. Dieses Premiumwerkzeug ist immer mit den neuesten Materialien versehen und wird mit den aktuellsten Fertigungstechniken produziert. Beispielsweise sorgt die Gummierung mit dem Marbach-Hochleistungsgummi flexpower für höchste Produktivität im rotativen Stanzprozess. Marbach: „Unsere Rotationswerkzeuge – allen voran die marbaspeed|r-Werkzeuge – stehen für hohe Produktivität, Abfallfreiheit sowie hohe Standzeiten. Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr bereits auf 50 Jahre Fertigung von Rotationsstanzformen zurückblicken können.“
An diesem Beispiel erkennt man einmal mehr die Vorreiterrolle der Marbach-Gruppe in der Stanzformtechnik in den letzten Jahrzehnten.